Zeit für Zukunft #4 – digital
Die vierte Ausgabe von ZEIT für ZUKUNFT als Videokonferenz mit Wohnzimmer-Konzert:
KLIMAWANDEL UND GLOBALISIERTE WIRTSCHAFT Diskurs und Konzert Ralph Hammerthaler im Gespräch mit Stephan Lessenich, musikalisch begleitet von Kornelius Heidebrecht. Nicht im Bühnenbild von Philipp Preuss‘ Titanic, sondern aus Küche und Wohnzimmer der Protagonisten meldet sich „Zeit für Zukunft“ nun erstmalig mit einer digitalen Folge, in welcher sich Diskurs und Konzert gleichsam seines analogen Pendants abwechselnd begegnen.
Dieses digitale Experiment, das als Versuchsanordnung für kollektive Auseinandersetzung und gemeinsames Nachdenken konzipiert ist, beschäftigt sich in der 4. Folge mit Fragen wie: Was bedeutet Externalisierungsgesellschaft? Wie werden unsere Antibiotika hergestellt und warum können die Produzierenden sie nicht selbst nutzen? Wie könnte eine Postwachstumsgesellschaft aussehen? oder Bringt uns das Virus das Verdrängte zurück?
Stephan Lessenich erläutert im Gespräch mit dem Berliner Schriftsteller Ralph Hammerthaler die globalen Zusammenhänge kapitalistischen Wirtschaftens.
Stephan Lessenich ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2013 bis 2017 war er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 2017 gründete er mit Gleichgesinnten die Partei mut, als deren Spitzenkandidat er bei der bayerischen Landtagswahl 2018 antrat. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac. Viel gelesen und diskutiert wurde sein Buch „Neben uns die Sintflut“ (2016) über die ausgelagerten Kosten der kapitalistischen Moderne. Zuletzt ist „Grenzen der Demokratie“ (2019) erschienen.
Die musikalischen Interventionen werden beigesteuert von Kornelius Heidebrecht, der seit 2008 als Komponist und Sounddesigner für Schauspiel und Tanz arbeitet. Der Bühnenmusiker und Liveperformer komponierte u. a. für das Schauspiel Frankfurt, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Schauspielhaus Zürich und das Deutsche Theater Berlin.
Veranstaltet und aufgezeichnet vom Theater an der Ruhr.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. © Theater an der Ruhr