Wie grenzenlos ist Europas Solidarität?
Online-Diskussion mit Dietmar Köster (MdEP) und Annette Windgasse (Seebrücke Wuppertal)
Acht Jahre nachdem die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhalten hat, ist die Frage des Umgangs mit Geflüchteten immer noch wesentlicher Streitpunkt unter den Mitgliedsstaaten. Einige Mitgliedsstaaten weigern sich, Schutzsuchende bei sich aufzunehmen und die Mitgliedsstaaten an den Außengrenzen werden mit den Herausforderungen alleine gelassen. Währenddessen harrten auf den griechischen Inseln im März zuletzt über 40.000 Geflüchtete unter schlimmsten Zuständen aus. Noch immer sind die Camps überfüllt und während wir in Zeiten der Pandemie Abstand halten sollen, fehlt es dort an allem. Es gibt kaum sanitäre Einrichtungen, sodass die nötige Körperhygiene nicht möglich ist.
In Artikel 2 des Vertrages von Lissabon heißt es: „Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte, einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.“ – doch inwiefern wird die EU dem gerecht? Wie grenzenlos ist Europas Solidarität? Darüber wollen wir mit Annette Windgasse, Aktivistin bei der Seebrücke Wuppertal, und dem SPD-Europaabgeordneten Dietmar Köster sprechen. Außerdem ist für das Gespräch eine betroffene Person angefragt, die 2015 über Griechenland nach Deutschland gekommen ist. Wir werden über die Situation vor Ort diskutieren und was geschehen muss, um gesellschaftliche und politische Mehrheiten für eine menschenrechtsfundierte, progressive Asyl- und Migrationspolitik zu erreichen.
Hier geht’s zur Anmeldung: https://www.nrwjusos.de/termin_permalink/9499ecbf50392c5df0064702275fe753.html