Digitales Politisches Frühstück zum Thema: Einfach umsteigen – Wie fit ist der DB- Konzern für die Verkehrswende?
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Die Deutsche Bahn befindet sich immer noch zu 100 % im Staatseigentum. Eine Privatisierung durch einen Börsengang ist 2008 unter massivem öffentlichen Druck, u.a. auch von Attac, verhindert worden. Dennoch hat der Konzern eine problematische Entwicklung genommen. der Der Schienennahverkehr ist zwar gewachsen, aber inzwischen wird 40 % des Schienennahverkehrs von Privatunternehmen betrieben, wobei 60 % der Umsätze auf direkten staatlichen Zuschüssen beruhen. Die Fahrgastzahlen im Fernverkehr sind von 1995 bis 2015 von 152 Mio auf 130 Mio gefallen. Der Anteil am Güterfernverkehr konnte im Vergleich zum stark angewachsenen Lkw-Verkehr nur auf 17 % des Gesamtgüterverkehrs gehalten und nicht gesteigert werden. Den Güternahverkehr auf der Schiene gibt es praktisch nicht mehr. Viele Schienenwege in ländlichen Regionen sind aus dem Betrieb genommen worden. Der Nachtzugverkehr ist eingestellt worden. Investitionen in die Bahninfrastruktur sind weitgehend unterblieben. Die Fahrpreise haben sich in den letzten 23 Jahren nahezu verdoppelt. Personal ist abgebaut worden. Die hohe Unpünktlichkeit und der mangelnde Service bei der Bahn ist sprichwörtlich geworden und hinlänglich bekannt. Woran liegt das und was kann geändert werden, um den Bahnverkehr zum Vehikel der Verkehrswende zu machen?
Die Diskussion wird eingeleitet durch Hendrik Auhagen, u.a. 2004 Mitinitiator von „Bahn-für- Alle“, dem erfolgreiche Bündnis gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn und Verkehrswendeaktivist in Konstanz und bei Attac auf Bundesebene.