67. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 1.—10. Mai 2021
Die 67. Kurzfilmtage eröffnen am 1. Mai
Bis zum 10. Mai zeigt das Festival knapp 400 Filme online
Schon zum zweiten Mal verlegen die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2021 das Festival vollständig ins Netz. Diese Ausgabe mit rund 400 Filmen aus 60 Ländern, über 60 Filmprogrammen, weit über 100 Einführungen, Videostatements von Filmemacher*innen und Gesprächen, fast 50 virtuellen Empfängen, Treffen und Diskussionen sowie einer allabendlichen Festival Bar wird am 1. Mai um 19.30 Uhr eröffnet.
Zur Eröffnung sprechen Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, und Staatssekretär Klaus Kaiser als Vertreter des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Programm enthält ein ausführliches Gespräch zwischen der Fotografin und Filmemacherin Annika Bethan und Festivalleiter Lars Henrik Gass sowie weitere Gespräche mit Baloji und Melika Bass, denen im Festival Werkschauen gewidmet sind. Zwei der Filme aus dem riesigen Programm der Kurzfilmtage kann man bereits hier sehen. Konzipiert und produziert wurde die Eröffnung von LaDOC.de.
„Im vergangenen Jahr waren die Kurzfilmtage das erste deutsche Filmfestival, das jemals komplett online gegangen ist. Die Vorstellung, ein Festival müsse auf einen Ort begrenzt sein für ein paar Tage im Jahr, wurde überwunden und die Stadt Oberhausen zu einem ideellen Raum. In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, die soziale Energie, die ein Festival mehr als eine Streaming-Plattform sein lässt, digital herzustellen“, so Festivalleiter Lars Henrik Gass.
Die Programme
Acht Wettbewerbe, drei mehr als im vergangenen Jahr, spiegeln das aktuelle Kurzfilmschaffen weltweit; trotz des Corona-Jahres 2020 ist dies keine Corona-Filmschau, sondern demonstriert mit einer Vielfalt an Themen und Formen die Kreativität und Diversität des Kurzfilmformats. Das Themenprogramm „Solidarität als Störung“ begreift Solidarität als politisches Projekt, in vier Profilen werden herausragende Filmemacherinnen und Künstler (Baloji, Belgien/Kongo; Melika Bass, USA; Marie Lukáčová, Tschechien, und Salla Tykkä, Finnland) mit Werkschauen vorgestellt. Aktuelle und ältere Arbeiten aus dem Libanon oder ein selten gezeigter Film von Robert Frank, About Us, stehen ebenso auf dem Programm wie Arbeiten aus dem Kurzfilmtage-Archiv in einer Amos Vogel gewidmeten Auswahl. Mit dem neuen Internationalen MuVi-Preis haben die Kurzfilmtage ihre Musikvideo-Programme erweitert, auch das Kinder- und Jugendprogramm ist vollständig online zugänglich.
Austausch und Networking: Der Festival Space
Nicht nur Filme sehen gehört zu den Kurzfilmtagen, sondern vor allem der Austausch. Daher eröffnet das Festival ab dem 1. Mai einen digitalen Festival Space, eine soziale Plattform, die unkomplizierte virtuelle Begegnungen möglich macht, die keine aufwändige Anmeldung verlangt, in der Besucher*innen ins Gespräch miteinander oder mit den Filmemacher*innen kommen können, und wo jeden Abend die Festival Bar mit Musik öffnet. Der Zutritt ist für alle frei.
Ab dem 1. Mai, 22 Uhr: https://spatial.chat/s/kurzfilmtageoberhausen
Am 10. Mai 2021 gehen die 67. Kurzfilmtage mit einer Online-Preisverleihung zu Ende, bei der insgesamt 27 Preise im Gesamtwert von knapp 52.000 Euro verliehen werden. Eröffnung und Preisverleihung können frei über die Website des Festivals sowie auf Vimeo und Facebook verfolgt werden.
Die Kurzfilmtage sind auch ein Publikumsfestival, das 2020 Besucher*innen aus knapp 100 Ländern erreicht hat. Tickets für die 67. Kurzfilmtage sind im Vorverkauf oder während des Festivals online erhältlich:
Festivalpass: 15 Euro
Kinder- und Jugendpass: 5 Euro
Bezahlbar via PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung hier:
https://kurzfilmtage.filmchief.com/hub/tickets
Oberhausen, 29. April 2021
Pressekontakt: Sabine Niewalda, T +49 (0)208 825-3073, niewalda@kurzfilmtage.de